Christel Soine – Vertrieben, geschunden, mißbraucht, 1995, 133 S., (gebraucht)
Christel Soine – Vertrieben, geschunden, mißbraucht, (gebr.)
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In ihrem Werk schildert Christel Soine ihre persönlichen Erfahrungen während der Vertreibung aus Ostpreußen am Ende des Zweiten Weltkriegs.
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Sie berichtet von Hunger, Gewalt und Missbrauch, die sie als Kind erlebt hat.
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Ein zentraler Schwerpunkt ist die sexuelle Gewalt gegen deutsche Zivilisten, insbesondere gegen Frauen, als Teil der Chaosphase nach dem Einmarsch der sowjetischen Truppen. Soine beschreibt, dass viele Deutsche sich „mehr oder weniger Freiwild“ fühlten.
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Gleichzeitig erzählt sie von Schutzmöglichkeiten: In ihrem Bericht sucht ihre Familie Schutz bei der russischen Kommandantur, die teilweise gegen Übergriffe vorgeht.
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Das Heft enthält Zeitzeugenberichte, Karten und Fotografien, um die geografischen Hintergründe und die Fluchtwege nachzuzeichnen.
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Zum Schluss gelingt Soine und ihrer Familie der Umzug in den Westen, was den Abschluss ihres dramatischen Flucht- und Vertreibungsschicksals markiert.
Kernaussage
Christel Soine gibt mit ihrem Bericht ein eindrucksvolles Zeugnis über die schrecklichen Folgen der Vertreibung aus Ostpreußen, insbesondere über die erlittene Gewalt und Misshandlungen. Gleichzeitig zeigt sie auch menschliche Widerstands‑ und Schutzmomente – und macht deutlich, wie tief traumatische Erfahrungen das Leben von Betroffenen beeinflussen.



