Edgar Schwer – Erztagebau im vorderen Hochwald, 1815-1870, (gebraucht)

Edgar Schwer untersucht in seinem Werk die bergbauliche Geschichte des Erztagebaus im vorderen Hochwald zwischen den Jahren 1815 und 1870. Schwerpunkt ist die lokale Industriegeschichte, die wirtschaftlichen Bedingungen der Region und die sozialen Auswirkungen des Erzabbaus.

Inhaltliche Schwerpunkte

1. Historischer Hintergrund

• Darstellung der wirtschaftlichen und politischen Situation nach den Napoleonischen Kriegen (ab 1815).

• Überblick über die regionale Erzvorkommen und deren Bedeutung für die lokale Wirtschaft.

• Einordnung in die frühe Industrialisierung im Saar- und Hunsrückraum.

2. Techniken und Methoden des Erzabbaus

• Beschreibung der Abbaumethoden im Tagebau: Werkzeuge, Techniken und Arbeitsabläufe.

• Organisation der Gruben, Arbeitsverteilung und Einsatz von saisonalen oder festen Arbeitskräften.

• Herausforderungen wie Transport, Wasserhaltung, Wetterbedingungen und Sicherheitsaspekte.

3. Wirtschaftliche und soziale Aspekte

• Wirtschaftliche Bedeutung des Erzabbaus für Orte und Bevölkerung des vorderen Hochwaldes.

• Analyse der Arbeitsbedingungen, Löhne und Lebensverhältnisse der Bergleute.

• Darstellung von Konflikten, Gewerkschaftsbildungen oder lokalen Regelungen.

4. Betriebe und Eigentümer

• Beschreibung wichtiger Betriebe, Unternehmer und Grundbesitzer, die den Abbau kontrollierten.

• Verbindungen zwischen lokalen Betrieben und überregionalen Märkten.

• Hinweise auf Veränderungen durch technische Innovationen und Wirtschaftspolitik.

5. Regionalhistorische Bedeutung

• Verdeutlichung, wie der Erzabbau die Siedlungsentwicklung, Infrastruktur und soziale Struktur beeinflusste.

• Vergleich mit benachbarten Regionen und deren Bergbaugeschichte.

• Diskussion über das historische Erbe des Erzabbaus und seine Spuren in Landschaft und Erinnerungskultur.

Kernaussage

Schwers Werk zeigt, dass der Erztagebau im vorderen Hochwald zwischen 1815 und 1870 nicht nur eine wirtschaftliche Tätigkeit war, sondern die regionale Entwicklung, soziale Strukturen und Lebensbedingungen der Bevölkerung entscheidend prägte. Es verbindet wirtschaftshistorische Daten mit lokalhistorischem Bezug und macht ein oft vergessenes Kapitel der frühen Industrialisierung sichtbar.