Manfred Peter – Das vergessene Erbe , 2002, 275 S., (gebraucht)
Manfred Peter – Das vergessene Erbe, 2002, (gebraucht)
Autor & Kontext
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Der Autor Manfred Peter ist Jurist und Heimatkundler aus dem Saarland. Deutsche Digitale Bibliothek+1
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Sein Werk „Das vergessene Erbe“ erschien als Heft Nr. 41 in der Reihe Hochwälder Hefte zur Heimatgeschichte. heimatkunde-nonnweiler.de+2regionalgeschichte.net+2
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Der Fokus liegt auf dem Ringwall („Hunnenring“) von Otzenhausen, eingebettet in die regionale geschichtliche und prähistorische Entwicklung. regionalgeschichte.net
Inhalt & Themen
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Historische Bedeutung des Hunnenrings
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Der Hunnenring wird als zentrale keltische Befestigungsanlage betrachtet, die auf dem Dollberg bei Otzenhausen liegt. maasberg.ch+2Deutsche Digitale Bibliothek+2
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Peter setzt die Anlage in den größeren Kontext der keltischen Machtstrukturen im nördlichen Saarland. home.hochwaldkelten.de+1
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Er diskutiert, dass der Ringwall möglicherweise das Machtzentrum einer keltischen Dynastie war, eventuell im Zusammenhang mit den Treverern. maasberg.ch
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Keltischer Fürst Indutiomarus
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Peter greift Quellen an, die vermuten lassen, dass Indutiomarus, ein keltischer Fürst, mit der Entwicklung des Ringwalls verbunden war. maasberg.ch+1
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Der Autor stellt eine Verbindung zu den Berichten bei Julius Cäsar im „Gallischen Krieg“ her (u. a. über Indutiomarus), um die strategische und politische Rolle des Dollbergs zu unterstreichen. maasberg.ch+1
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Funktion der Anlage
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Der Wall diente vermutlich nicht nur militärischen Zwecken, sondern war auch ein Herrschaftszentrum, das symbolisch und politisch sehr wichtig war. heimatkunde-nonnweiler.de
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Es wird die mögliche Nutzung als Schutzburg gegen feindliche Stämme (z. B. Germanen) diskutiert. maasberg.ch
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Gleichzeitig thematisiert Peter die Resonanz der Anlage in der römischen Zeit, etwa durch Hinweise auf eine Nutzung des Berges auch nach dem keltischen Zeitalter. maasberg.ch
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Archäologischer und regionaler Kontext
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Das Heft analysiert die geschichtliche Entwicklung der Region rund um Otzenhausen, besonders in Bezug auf frühkeltische Siedlungsmuster, das Machtgefüge und den Einfluss auf das Umland. regionalgeschichte.net
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Peter beleuchtet auch die Nachforschungen zur Erforschungsgeschichte: Wie wurde der Hunnenring historisch wahrgenommen, welche archäologischen Arbeiten haben stattgefunden, und welche Bedeutung hatte die Anlage lokal und überregional? heimatkunde-nonnweiler.de
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Auch die Veränderung des Waldes bzw. der Landschaft rund um den Dollberg fließt in seine Betrachtungen ein, weil Umgebung und Gelände für die Funktion solcher Anlagen zentral sind.
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Kulturelles Erbe & Erinnerung
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Der Titel „Das vergessene Erbe“ betont, dass es sich bei der Anlage um ein historisches Erbe handelt, das in der lokalen Erinnerung nicht immer genügend gewürdigt wird.
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Peter argumentiert, dass der Hunnenring nicht nur archäologisch, sondern auch heimatgeschichtlich eine große Bedeutung hat – als Zeichen früher keltischer Besiedlung und politischer Macht. heimatkunde-nonnweiler.de
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Er plädiert dafür, das Erbe stärker ins Bewusstsein der Bevölkerung zu rücken und die Bedeutung des Walles in die regionale Identität einzubetten.
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Kernaussage
Manfred Peters „Das vergessene Erbe“ ist eine umfassende Untersuchung des Ringwalls von Otzenhausen, die Archäologie, Geschichte und Regionalidentität miteinander verbindet. Er zeigt, dass der Hunnenring nicht nur eine beeindruckende keltische Befestigung war, sondern ein politisches Machtzentrum, das tief in der Geschichte dieser Region verankert ist. Gleichzeitig ruft er dazu auf, dieses Erbe nicht zu vergessen, sondern es als Teil der lokalen Kultur und historischen Erinnerung zu bewahren.



