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Oktavie de Lasalle von Louisenthal, Malergräfin von Schloß Dagstuhl

Oktavie de Lasalle von Louisenthal (1811–1890) war eine deutsch-französische Adlige, Malerin und kunstsinnige Mäzenin. Sie stammte aus dem lothringischen Adel und kam durch ihre Heirat mit Graf Josef Anton von Oettingen-Baldern in den Besitz bzw. auf den Wohnsitz Schloss Dagstuhl im heutigen Saarland.

Künstlerisches Wirken

  • Sie wurde aufgrund ihres reichen Œuvres an Porträts, Landschaftsbildern und genrehafter Darstellungen als „Malergräfin“ bekannt.

  • Ihre Gemälde zeigen häufig religiöse und historische Motive sowie Szenen aus dem Alltag der Region.

  • Sie war autodidaktisch geprägt, aber stark beeinflusst durch die Maltraditionen Frankreichs und Deutschlands des 19. Jahrhunderts.

Kulturförderin und Persönlichkeit

  • Oktavie engagierte sich für das kulturelle Leben im Hochwald und pflegte Kontakte zu Künstlern, Geistlichen und Gelehrten.

  • Schloss Dagstuhl entwickelte sich unter ihr zu einem geistigen und künstlerischen Treffpunkt.

  • Sie war für ihr soziales Engagement und ihre gebildete, unabhängige Persönlichkeit bekannt.

Lebensende und Nachwirkung

  • Sie verbrachte fast ihr gesamtes späteres Leben auf Schloss Dagstuhl.

  • Ihr künstlerischer Nachlass lässt sie heute als eine bedeutende regionale Künstlerin des 19. Jahrhunderts erscheinen, deren Werk das kulturelle Gedächtnis des Saarlandes und des Hochwaldes mitprägt.

Beiträge zur Heimatgeschichte II

Oktavie de Lasalle von Louisenthal, Malergräfin von Schloß Dagstuhl,  2004, 214 S.

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